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  • Zeitlose Stadt der Toleranz

    Mardin – Midyat

    Mardin liegt im Zentrum von Mesopotamien, der unglaublich reichen Region zwischen den beiden mächtigen Flüssen Tigris und Euphrat. Infolgedessen ist sie eine glückliche Stadt, gesegnet von der Geschichte. Die Südost-Türkei, im Herzen von Obermesopotamien, ist eine multireligiöse und multikulturelle Provinz. Mardin war jahrhundertelang der Sitz des syrisch-orthodoxen Patriarchats von Antiochien. In Mardin leben Menschen vieler Glaubensrichtungen und tragen das Vermächtnis der Menschen und Kulturen, die vor ihnen kamen, in sich.

    Das Kloster Deir az-Zafaran, oder Zafarn Kloster, (Dayro d-Mor Hananyo auf syrisch-aramäisch) ist eines der ältesten aktiven Klöster der Welt. Es wurde im vierten Jahrhundert an der Stelle eines 4500 Jahre alten heidnischen Tempels gebaut, der der Anbetung der Sonne gewidmet war.

    Nach den Seldschuken wählte die Dynastie der Ortoqiden (oder Artukiden) Mardin als Hauptstadt, da die Stadt eine uneinnehmbare natürliche Festung war. Der Einfluss der Ortoqiden auf das lokale Leben zeigt sich in den zahlreichen ortoqidischen Strukturen in Mardin, die jene der osmanischen Ära übertreffen.

    Die antike Stadt Dara, 30 km vom Stadtzentrum von Mardin entfernt, ist einen Besuch wert. Die Stadt war eine wichtige Siedlung entlang der Seidenstraße. Gegründet im Jahre 506 n. Chr. wurde die Stadt zuerst Anastasiopolis genannt und erlangte aufgrund ihrer Lage an der historischen Seidenstraße religiöse, soziale und kommerzielle Bedeutung. Die Stadt war ein Ort, wo sich über Jahrhunderte hinweg Menschen unterschiedlichen Glaubens, wie Assyrer, Muslime,

    Jesiden und Christen versammelten. Ausgrabungen haben bisher architektonische Ruinen aus verschiedenen historischen Epochen hervorgebracht.

    Die 1860 in Mardin erbaute Assyrische Kirche der Jungfrau Maria und Patriarchalkathedrale dient heute als Mardin-Museum. In der Kirche sind der Thron des Patriarchen und der Predigtbereich mit eleganten Holzschnitzereien verziert. Das 1895 erbaute Patriarchat wurde 1988 an das Kulturministerium überstellt. Es wurde restauriert und 1995 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Die Mor Behnam Kirche (oder auch Kırklar Kilisesi) wurde im 5. Jahrhundert erbaut. Sie macht mit ihren drei Eingangstüren, dem feinen Mauerwerk in der Nische, ihren 400 Jahre alten Holztüren an der Nische, den 1500 Jahre alten mit Krappwurzeln gefärbten Vorhängen und dem Glockenturm in ihrem weiten Innenhof auf sich aufmerksam. 1170 wurden die heiligen Reliquien der vierzig Märtyrer (von Sebaste) in diese Kirche gebracht. Heute dient das Gebäude als Metropolitankirche von Mardin.

    Das Kloster Mor Gabriel (Kloster des Heiligen Gabriel), auch bekannt als Deyrulumur, wurde 397 n. Chr. auf dem Tur Abdin Plateau in der Nähe der antiken Stadt Midyat gegründet.

    SEHEN
    • Kloster Deir az-Zafaran, oder Zafarn Kloster, (Dayro d-Mor Hananyo auf syrisch-aramäisch)
    • Die antike Stadt Dara
    • Mardin Assyrische Kirche der Jungfrau Maria und Patriarchalkathedrale (heute Mardin Museum)
    • Mor Benham (Kırklar) Kirche
    • Mor Gabriel Kloster (Kloster des Heiligen Gabriel/ Deyrulumur)
    SCHMECKEN
    • Kibbeh / İçli Köfte (Bulgur-Weizen gefüllt mit Fleisch)
    • Kebabs
    • Gefüllte Rippen
    • Kilice (regionales Brot)
    • Zingil
    • Mirra Kaffee
    RIECHEN
    • Seife
    • Kaffee
    BERÜHREN
    • Telkari Armbänder und Halsketten
    HÖREN
    • Assyrische Psalmen